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Fachhandel für Handlettering & Aquarellzubehör | Vertriebspartner von MM WaterColors | Versand ab CHF 4.- 

Die gemeine Kreativitäts-Blockade - Wenn die Muse Ferien macht

Stefanie Batur

Eine Frau sitzt vor einem Blatt Papier, hat viele Stifte und Fraben vor sich und weiss nicht wie sie anfangen soll.
Wenn mal wieder gar nichts kommt…

Solche Tage gibt es immer wieder. Ich erinnere mich gut an einen Vorfall am Kreativweekend im März 2023. Ich hatte mich wochenlang auf das Kreativweekend gefreut - endlich wieder Zeit stundenlang, ungestört zu malen und zu schreiben. Nette Gespräche, gutes Essen und einfach Erholung für Körper und Seele. Herrlich, oder?


Doch dann kam die dieses fiese Kreativitäts-Blockade: Ich sass vor meinem Skizzenbuch, Stifte griffbereit, und... nichts. Nada. Null Komma nix. Mein Kopf fühlte sich an wie ein ausgewrungener Schwamm. Alle um mich herum waren bereits mitten in ihrem Werken vertieft und ich - als Veranstalterin - sass da und konnte nur vor mich hinstarren.

Willkommen in meinem persönlichen Krea-Tief!


Houston, wir haben ein Problem

Kennt ihr das? Plötzlich macht die Muse Ferien auf den Bahamas, und man selbst sitzt im Regen. Gestern war ein ähnlicher Tag, perfektes Wetter zum Malen, grau und verhangen. Wenn da nicht diese fiese kreative Blockade wäre, die sich wie der Schweizer Hochnebel in meinem Gehirn ausgebreitet hat.


Ich habe schon seit Wochen nicht mehr kreativ gearbeitet, meine Weiterbildung im Bereich Digital Marketing und Kommunikation hat mir so einiges abverlangt. Da blieb nebst den wissenschaftlichen Arbeiten, dem Unterricht und der Bewirtschaftung des Onlineshops einfach weder Zeit noch Energie übrig.

Genau letztere ist mir in den letzten Tagen sowieso eher sporadisch begegnet. Nachdem meine ganze Familie schon fleissig den alljährlichen Erkältungsviren zum Opfer gefallen war, hatte ich mich wie der Fels in der Brandung tapfer gehalten. Doch nicht mal eine Stunde nachdem ich mein letztes Dokument für das CAS eingereicht hatte, lag ich dann auch darnieder. No worries - nichts Schlimmes, aber ich glaube mein Körper sagte mir deutlich, dass es mal Zeit für ein, zwei Tage Pause ist.


Nun, wie das so ist, konnte ich nach zwei Tagen Faulenzen auch nicht mehr die Füsse stillhalten und verzog mich mal in den Keller, auch bekannt als kreative Schaltzentrale von The Crafty Crab und Warenlager. Nebst dem Abpacken der Bestellungen warteten meine Follower auf den Sozialen Medien schon länger auf ein weiteres Tutorial. Also nahm ich Pinsel und Wasser zur Hand und die frisch eingetroffenen Farben von MM WaterColors.

Für ein kleines Video wird meine Energie wohl reichen dachte ich - und siehe da, ich schaffte sogar zwei.

Zu meiner grossen Überraschung fühlte ich mich danach sogar fitter als zuvor. Das bestätigt wieder mal meine Einstellung, dass Kunst einfach therapierend ist.


Ihr seht, eine Kreativitäts-Blockade kann sowohl von äusserlichen als auch von innerlichen Ursachen herkommen. Mal dauert es nur ein paar Stunden, mal aber auch wesentlich länger. Das Gute ist; jedes Krea-Tief hat ein Ende. Irgendwann kommt die Muse wieder aus den Ferien zurück - denn auch die Muse braucht Erholung. Wir sind keine Maschinen und erst recht nicht in Bezug auf Kreativität.

Manchmal kann es allerdings helfen sich auch einfach mal den Pinsel, Stift oder was auch immer aufzuzwingen. Ein kleiner Schubs ins kalte Wasser sozusagen - ein Anwerfen des Perpetuum Mobile.


5 Tipps gegen das Krea-Tief

1. Prokrastination auf höchstem Niveau

Ja, ihr habt richtig gelesen. Manchmal hilft es einfach, das Handtuch zu werfen und stattdessen die Wohnung zu putzen. Wer weiss, vielleicht findet ihr unter dem Sofa ja die verschollene Inspiration? Oder zumindest den anderen Socken.


2. Kunst-Karaoke

Schnappt euch ein Bild eures Lieblingskünstlers und versucht, es nachzumalen. Dabei ist es völlig egal, ob das Ergebnis aussieht wie das Original oder eher wie ein abstraktes Meisterwerk. Hauptsache, der Pinsel bewegt sich!


3. Blindes Gekritzel

Augen zu und durch! Malt mit geschlossenen Augen drauf los und seht nach einer Minute nach, was dabei herausgekommen ist. Vielleicht entdeckt ihr in dem Wirrwarr ja das nächste grosse Ding. Oder zumindest etwas, das euch zum Lachen bringt.


4. Kreativ-Workout

Ja, ihr habt richtig gehört. Schnappt euch eure Yogamatte oder geht eine Runde spazieren. Manchmal muss man dem Gehirn einfach ein bisschen Sauerstoff zuführen, damit es wieder auf Touren kommt.


5. Inspiration-Bingo

Schreibt verschiedene Wörter auf Zettel, mischt sie in einer Schüssel und zieht blind drei Stück. Et voilà - das sind eure Vorgaben für das nächste Kunstwerk. "Gummibärchen", "Mondlandung" und "Staubsauger"? Mal sehen was daraus entsteht...


Also, Pinsel hoch und weitermachen! Und wenn gar nichts mehr geht, gibt's immer noch Schokolade oder Weihnachstguetzli. Das hilft zwar nicht gegen Kreativitäts-Blockaden, macht aber glücklich.


Lasst mich in den Kommentaren wissen, wenn ihr auch noch gute Tipps zum Überwinden einer kreativen Blockade habt!


In diesem Sinne: Bleibt kreativ, bleibt verrückt und vor allem - bleibt ihr selbst!

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